Die Prüfung ortsfester elektrischer Anlagen ist ein wesentlicher Bestandteil der Sicherheitsüberprüfung in allen Bereichen, in denen elektrische Anlagen in Betrieb sind. Diese Prüfungen sind gesetzlich vorgeschrieben und dienen dazu, die ordnungsgemäße Funktion und Sicherheit von Elektroinstallationen zu gewährleisten. Während der Prüfung ortsfester elektrischer Anlagen werden verschiedene Mängel festgestellt, die potenziell gefährlich für die Sicherheit von Personen und die Funktionsfähigkeit der Anlagen sein können. In diesem Artikel werden typische Mängel beschrieben, die bei der Prüfung ortsfester elektrischer Anlagen häufig entdeckt werden, und welche Maßnahmen zur Behebung erforderlich sind.
Mangelhafte Erdung und Potentialausgleich
Ein häufig entdeckter Mangel bei der Prüfung ortsfester elektrischer Anlagen ist eine unzureichende oder fehlerhafte Erdung. Bei der Erdung handelt es sich um eine grundlegende Sicherheitsmaßnahme, die dazu dient, im Fehlerfall den Strom sicher abzuleiten. Wenn diese nicht korrekt ausgeführt ist, kann es zu Stromschlägen kommen, die für Personen gefährlich sind. Dies ist ein häufiger Mangel, der oft während der Prüfung ortsfester elektrischer Anlagen festgestellt wird. Insbesondere bei älteren Anlagen wird dieser Fehler oft übersehen oder nicht korrekt nachgerüstet.
Der Potentialausgleich ist ebenfalls eine häufige Quelle von Mängeln. Ein ordnungsgemäßer Potentialausgleich sorgt dafür, dass alle metallischen Teile einer Anlage auf das gleiche elektrische Potenzial gebracht werden. Ein fehlerhafter Potentialausgleich kann dazu führen, dass bei einem Fehlerstrom gefährliche Spannungen an metallischen Teilen auftreten. Dies wird besonders bei der Prüfung ortsfester elektrischer Anlagen deutlich.
Fehlerhafte Isolierung
Ein weiterer typischer Mangel, der bei der Prüfung ortsfester elektrischer Anlagen festgestellt wird, ist eine unzureichende oder beschädigte Isolierung der Kabel. Eine mangelhafte Isolierung kann dazu führen, dass es zu Kurzschlüssen oder elektrischen Schlägen kommt. Besonders bei älteren Installationen kann die Isolierung durch Abnutzung, Feuchtigkeit oder mechanische Beschädigungen beeinträchtigt werden. Bei der Prüfung ortsfester elektrischer Anlagen wird deshalb sehr genau überprüft, ob die Isolierung noch intakt und sicher ist.
Ein fehlerhaft isoliertes Kabel stellt nicht nur ein Sicherheitsrisiko für die Menschen dar, sondern kann auch zu Störungen in der Funktionalität der gesamten Anlage führen. In vielen Fällen müssen beschädigte Kabel ersetzt oder die Isolierung erneuert werden, um die Sicherheit der Anlage zu gewährleisten. Bei der Prüfung ortsfester elektrischer Anlagen wird auch die Überprüfung der Kabelverbindungen und der korrekten Isolierung durchgeführt, um mögliche Gefahrenquellen frühzeitig zu erkennen.

Defekte Schutzleiterverbindungen
Die Schutzleiterverbindungen spielen eine entscheidende Rolle in der Sicherheit von elektrischen Anlagen. Wenn diese Verbindungen defekt oder nicht korrekt installiert sind, kann dies zu gefährlichen Situationen führen, in denen metallische Teile unter Spannung stehen. Bei der Prüfung ortsfester elektrischer Anlagen wird besonders auf die Integrität dieser Verbindungen geachtet. Ist der Schutzleiter nicht richtig angeschlossen oder defekt, kann der Schutzmechanismus der gesamten Anlage nicht ordnungsgemäß funktionieren.
Ein häufig vorkommender Fehler, der bei der Prüfung ortsfester elektrischer Anlagen festgestellt wird, sind lose oder korrodierte Schutzleiterverbindungen. Diese führen zu einer unsicheren Situation, die potenziell schwerwiegende Folgen haben kann, insbesondere bei Fehlerströmen. In solchen Fällen müssen die Verbindungen überprüft und gegebenenfalls neu installiert werden.
Überlastung von Stromkreisen
Bei der Prüfung ortsfester elektrischer Anlagen ist es auch wichtig, die Stromkreise auf eine mögliche Überlastung zu überprüfen. Wenn ein Stromkreis zu viele Verbraucher anschließt oder wenn die Leitungen für die Last nicht ausreichend dimensioniert sind, kann es zu einer Überhitzung kommen. Diese Überhitzung kann die Leitungen beschädigen und im schlimmsten Fall zu Bränden führen. Bei der Prüfung ortsfester elektrischer Anlagen wird genau darauf geachtet, ob die Stromkreise richtig dimensioniert sind und keine Überlastung vorliegt.
Die Überlastung von Stromkreisen ist ein häufiger Mangel, der auf eine falsche Planung oder auf eine nachträgliche Erweiterung der Anlage ohne ausreichende Anpassung hinweist. Um diesen Mangel zu beheben, müssen gegebenenfalls die Leitungen aufgerüstet oder zusätzliche Absicherungen installiert werden.
Fehlende oder nicht funktionierende Fehlerstromschutzschalter
Ein weiterer häufiger Mangel, der bei der Prüfung ortsfester elektrischer Anlagen entdeckt wird, ist das Fehlen von Fehlerstromschutzschaltern (FI-Schaltern) oder deren fehlerhafte Funktion. Fehlerstromschutzschalter sind dafür verantwortlich, bei einem Fehlerstrom sofort den Stromkreis zu unterbrechen, um Stromschläge zu verhindern. Wird ein solcher Schalter nicht installiert oder funktioniert er nicht richtig, steigt das Risiko eines elektrischen Schlags erheblich.
Bei der Prüfung ortsfester elektrischer Anlagen wird überprüft, ob in den entsprechenden Stromkreisen Fehlerstromschutzschalter vorhanden sind und korrekt arbeiten. In vielen Fällen wird festgestellt, dass diese Schalter nicht richtig installiert oder nicht mehr funktionsfähig sind. Eine regelmäßige Wartung und Überprüfung sind daher unerlässlich, um die Sicherheit zu gewährleisten.
Fazit
Die Prüfung ortsfester elektrischer Anlagen ist eine wichtige Maßnahme zur Gewährleistung der Sicherheit von Elektroinstallationen. Typische Mängel, die bei der Prüfung ortsfester elektrischer Anlagen häufig festgestellt werden, umfassen fehlerhafte Erdungs- und Potentialausgleichssysteme, mangelhafte Isolierungen, defekte Schutzleiterverbindungen, Überlastungen der Stromkreise und fehlerhafte Fehlerstromschutzschalter. Eine rechtzeitige Identifikation und Behebung dieser Mängel durch eine fachgerechte Prüfung ortsfester elektrischer Anlagen ist entscheidend, um Sicherheitsrisiken zu minimieren und die Funktionsfähigkeit der Anlagen zu gewährleisten.